Demonstration! Wir fordern: Hochwasserschutz, Schutz des Bodens, Geld für Hochwasseropfer und Schutz vor dem Nadelbach!

Demonstration der Bürgerplattform pro St.Pölten am DONNERSTAG, 24.OKTOBER 2024 , 10 UHR vor dem Rathaus, dann ziehen wir zum Riemerplatz ( OHR) , wobei 4 Thesen gefordert werden.

Wir befinden uns in Zeiten des Klimawandels, der die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen erhöht. Der Hochwasserschutz gewinnt weiter an Dringlichkeit. Er ist eine zentrale Maßnahme, um sowohl Menschen als auch wirtschaftliche und ökologische Systeme widerstandsfähiger gegen die Folgen von Naturkatastrophen zu machen.

Die Stadt reagiert nicht auf die drohenden Ereignisse und hält an den geplanten Monsterbauten fest!

  • Brechende Dämme sind kein Schicksal, Hochwasserschutz rettet Leben und Existenzen!! 

Hochwasserschutz ist wichtig, da er vorbeugende Maßnahmen gegen die zerstörerischen Auswirkungen von Überschwemmungen schafft. Diese Maßnahmen umfassen u.a. den Erhalt und den Bau von Rückhaltebecken und die Renaturierung von Flussauen, die als natürliche Pufferzonen dienen. Durch solche Vorkehrungen können gefährdete Gebiete vor den verheerenden Schäden geschützt werden, die Hochwasser mit sich bringen – wie Zerstörungen von Wohnhäusern, Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen.

Darüber hinaus spielt der Hochwasserschutz eine zentrale Rolle für die Sicherheit der Bevölkerung. Überschwemmungen gefährden nicht nur materielle Güter, sondern auch das Leben der Menschen.

  • Wir fordern Schutz des Bodens, keine Verbauung durch REWE und S34. 

Renaturierungsprojekte, wie die Wiederherstellung von Flussauen, bieten nachhaltigen Schutz, da sie nicht nur als natürliche Wasserspeicher fungieren, sondern auch die Biodiversität fördern. Die Investitionen in präventive Hochwasserschutzmaßnahmen sind deutlich geringer als die Kosten, die nach einer Überschwemmung für den Wiederaufbau und die Schadensbewältigung anfallen.

Wirtschaftlich ist der Schutz des Bodens von großer Bedeutung. Ohne Boden keine Retention, ohne Retention kein/weniger Hochwasserschutz: es verlieren Unternehmen durch Überschwemmungen ihre Produktionsstätten und Arbeitsplätze. Landwirte sind massiv betroffen, wenn ihre Ernten zerstört werden. Der Schutz vor Hochwasser sorgt daher nicht nur für die Sicherheit von Menschen, sondern sichert auch ihre Existenzgrundlagen. Der langfristige Nutzen des Hochwasserschutzes überwiegt somit die Investitionen, da er immense Folgeschäden verhindern kann.

  • Statt 50 Mio. für Kultur, 50 Mio. für Hochwasseropfer! 

Die Priorisierung von Ressourcen in Zeiten von Krisen muss endlich angesprochen werden! Während Kultur als ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens betrachtet wird, der Identität, Zusammenhalt und Kreativität fördert, gibt es in Notlagen, wie sie durch Naturkatastrophen verursacht werden. In so einer Notlage befinden wir uns derzeit und es gibt einen Ruf nach unmittelbarer Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen. Sie benötigen finanzielle Unterstützung!

Naturkatastrophen wie Hochwasser richten unermesslichen Schaden an, und die betroffenen Menschen benötigen dringend Unterstützung, um ihre Häuser wiederaufzubauen, ihre Existenz zu sichern und den Verlust von Hab und Gut zu überwinden. In unserer Situation sind kulturelle Ausgaben weniger dringlich, noch dazu so hohe. Es ist nun wichtig, dass schnelle und direkte Hilfe für Hochwasseropfer bereitgestellt wird, um den Wiederaufbau zu unterstützen

  • Herr Bürgermeister, nach 30 Jahren schützen Sie uns endlich vor dem Nadelbach! 

Der Appell spiegelt die Frustration und Verzweiflung der AnwohnerInnen wider, die sich seit Jahrzehnten nicht ausreichend gegen die wiederkehrenden Hochwasserrisiken des Nadelbachs geschützt fühlen. Es ist ein eindringlicher Ruf nach Verantwortung und dringend notwendigen Maßnahmen, um eine erneute Katastrophe zu verhindern.

Der Nadelbach, der bei heftigen Regenfällen oder durch andere Wetterextreme immer wieder über die Ufer tritt, stellt für die AnwohnerInnen eine ständige Bedrohung dar. Häuser und Infrastruktur können innerhalb kurzer Zeit zerstört werden, und das Leben der BewohnerInnen wird durch die Angst vor den Folgen eines weiteren Hochwassers überschattet. Dass trotz jahrelanger Diskussionen und Versprechungen noch immer keine wirksamen Schutzmaßnahmen ergriffen wurden, verstärkt unser Gefühl von Ohnmacht und Vernachlässigung.

In dieser Forderung nach Schutz wird NUN der Bürgermeister von St. Pölten direkt in die Verantwortung genommen. Nach 30 Jahren ohne ausreichenden Hochwasserschutz stellt sich die Frage, warum so lange keine nachhaltigen Lösungen umgesetzt wurden. Das lange Warten auf Schutzmaßnahmen wird zunehmend als inakzeptabel empfunden, insbesondere in einer Zeit, in der der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen weiter ansteigen lässt.

Die AnwohnerInnen verlangen, dass der Schutz vor dem Nadelbach nun endlich zur obersten Priorität gemacht wird.

Dieser Appell unterstreicht, dass es nicht nur um den Schutz von Gebäuden und Sachwerten geht, sondern um die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen, die in der Nähe des Nadelbachs leben. Sie verlangen von der Stadtverwaltung und dem Bürgermeister, dass sie ihre Verpflichtungen ernst nehmen und endlich handeln, bevor es erneut zu schweren Überschwemmungen kommt. Es ist an der Zeit, dass nach 30 Jahren des Wartens konkrete Taten folgen, die langfristige Sicherheit bieten.